Was ist Liquidity Mining? Eine Alternative zum Mining?

Liquidity Mining stellt das traditionelle Konzept von Finanzprodukten völlig auf den Kopf. Auch bekannt als Yield Farming liefern dezentrale Börsen eine neue Nutzungsvariante von Kryptowährungen. Aber wie profitiert die Community und Nutzer von der Plattform? Was hat der Markt davon und ist der Trend Liquidity Mining überhaupt noch aufzuhalten?

Bitcoin schwimmt in Liquidität als Symbol für den Blogbeitrag über Liquidity Mining
In diesem Beitrag erfährst du das was Liquidity Mining ist | © nuttapon – stock.adobe.com

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Was ist Liquidity Mining?

Damit hohe Renditen erwirtschaftet werden können, wurde das Yield Farming im dezentralen Finanzsektor etabliert. Für einbezahlte Token werden Zinsen bezahlt. Im nächsten Schritt kann man Teile des Tokens in Höhe des hinterlegten Betrages ausleihen und in ein anderes Lending-Protokoll einloggen. Der Vorgang wiederholt sich so lange, bis es gelingt, die erwirtschafteten Zinsen zu hebeln. Um die attraktiven Zinsen noch weiter zu optimieren, übernimmt das Liquidity Mining eine wichtige Rolle. In einigen Protokollen wird der Governance respektive Netzwerk-Token beim Leihen, der Kreditvergabe und Bereitstellung von Liquidität generiert oder abgebaut. Jedes Mal, wenn ein Nutzer einen Token verleiht oder ausleiht, wird ein Reward ausgeschüttet. Daher ist für DeFi-Anwender das Ziel, so viele Belohnungen wie möglich zu generieren. Der Effekt sind zusätzliche Kurssteigerungen des zugrunde liegenden Tokens, womit überdurchschnittliche Renditen erzielt werden können – eine Spekulation mit großem Risiko.


Wie funktioniert Liquidity Mining?

Liquidity Mining ist eine Möglichkeit für Investoren, auf dezentralen Börsen (DEX) Profit zu erwirtschaften. Unter dem Begriff ist ein Mechanismus zu verstehen, bei dem Nutzer ihre Kryptowährungen innerhalb eines Pools investieren und der DEX zur Verfügung stellen. Diese Bereitstellung wird belohnt. Das heißt, einen Teil der Gebühren bekommt der Investor ausbezahlt, sobald auf dem Marktplatz Transaktionen angefallen sind. Hinzu kommt eine Ausschüttung von Rewards oder sogenannten Governance Tokens. Sie gestatten den Inhabern Rechte zur Mitwirkung innerhalb der DeFi-Plattform, wie beispielsweise Abstimmungsrechte zur zukünftigen Entwicklung der Plattform. Belohnungen können von den Besitzern dazu genutzt werden, um weitere Gewinne bei anderen Anwendungen zu erwirtschaften. Dem Liquidity Pool stehen Handelspaare in Form verschiedener Kryptowährungen zur Verfügung. Sobald Liquidität in den Pool eingezahlt wird, werden Belohnungs-Token im Verhältnis zur Menge im Pool eingebrachter Werte an den Anbieter ausgeschüttet. Zusätzlich werden bei jeder Transaktion durch die Plattform Gebühren erhoben. Diese verteilt das System anteilig an alle Liquiditätsanbieter. Nur wenn Handelspaare aus dem Pool zurückgenommen werden, kann der Nutzer die Gebühren einfordern.

Hier ein gutes und kurzes Überblicksvideo von Dr. Julian Hosp zur Funktionsweise von Liquidity Mining:

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Welche Steuern werden beim Liquid Mining fällig?

Im Liquidity Mining sind drei Zeitpunkte für die steuerrechtliche Beurteilung relevant. Primär ist die Eingabe der Handelspaare in den Pool für die Steuerverantwortung ausschlaggebend. Dieses Hinzufügen stellt einen Verkauf dar und wird im Sinne des § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG beurteilt. Hier sind Gewinne zu versteuern, wenn die Spekulationsfrist von einem Jahr für den Verkauf der Handelspaare vorliegt. Wurden die Kryptowährungen länger als ein Jahr gehalten, sind sämtliche Gewinne steuerfrei.

Der zweite wichtige Zeitpunkt definiert die Teilnahme an der Gewinnausschüttung. Zur steuerrechtlichen Beurteilung sind diese während des Zeitraums der Beteiligung relevant. Noch fehlt die klarstellende Rechtsprechung als auch eine Stellungnahme vom BMF (Bundesministerium für Finanzen). Aufgrund der Neuartigkeit des Liquidity Mining bleiben im Ergebnis Gewinne aus der Teilnahme am Liquidity Pool als Kapitaleinkünfte zu behandeln. Sie unterliegen damit der Kapitalertragssteuer.

Als dritten und wesentlichen Zeitpunkt in der Frage nach der richtigen Besteuerung gilt der Austritt aus dem Liquidity Mining Pool. Jener Moment, in dem der Investor seine Handelspaare zurückerhält. Der Wiederverkauf kann in verschiedenem Umfang erfolgen. Die Haltefrist beginnt nach Erhalt der Krypto-Coins bei Null. Auch hier unterliegen Gewinne der Kapitalertragssteuer.


Was ist Decentralized Finance?

Dezentralisierte Finanzmärkte, kurz DeFi, haben im Begriff wenig Trennschärfe, da sämtliche Finanzanwendungen darunterfallen, die nicht wie im traditionellen Finanzsektor einem zentralen Akteur oder Kontrolleur unterliegen. Während Zentraleinrichtungen wie Börse, Banken oder Versicherungen als begrenzt mögliche Anlaufstelle für Transaktionen und Dienstleistungen gelten und bestimmten einheitlichen Regularien unterliegen, kommt es bei DeFi-Anwendugen zu einer dezentralen Aufteilung der Verantwortung. Diese Aufgabe teilt das Netzwerk unter den Teilnehmern auf, wobei das Protokoll die jeweils geltenden Spielregeln definiert. In der Regel ist das ein Blockchain-Protokoll, mit dem eine dezentrale Organisation durch Smart Contracts ermöglicht wird. Bei den Smart Contracts handelt es sich um digitale Verträge, die manuelle Transaktionen ersetzen können und in einen Programmcode eingebettet sind.

Diese Art von dezentraler Applikation ermöglicht ein identisches Dienstleistungsangebot, wie man es von klassischen Finanzinstituten gewohnt ist. Ähnlich wie bei der Inanspruchnahme und Vergabe von Krediten oder dem Handel von Wertpapieren. Die meisten DeFi-Anwendungen basieren auf Ethereum. Damit sich dieses dezentrale Ökosystem selbst steuern kann, werden Token eingesetzt. Über diese Tokens können Anreize zum Betreiben einer dezentralen Dienstleistung gesetzt oder Netzwerkentscheidungen koordiniert werden.


So funktioniert die Teilnahme an DeFi-Anwendungen

Neben dem Grad der Dezentralisierung sind Open-Source-Protokolle das wichtigste Kriterium. Das bedeutet, dass jeder die Möglichkeit hat, anhand der Protokollgrundlage seine eigene Dienstleistung im Finanzbereich aufzubauen. Anwender benötigen keine besonderen IT-Kenntnisse. Jeder kann mitmachen, da es für DeFi keinerlei Zugangsvoraussetzungen braucht. Ein internetfähiges Device und ein Wallet liefern die Basis für den Zugang zu den DeFi-Anwendungen. Die Brieftasche für Token dient der sicheren Verwahrung, es gibt daher keine zentrale Stelle, die die Token aufbewahrt. Damit diese auf die DeFi-Plattform transferiert werden können, ist ein Wallet notwendig. Die Kryptowährung Ether kann mittels Token abgehoben oder gesendet werden, was bedeutet, dass die Verantwortung vom Dienstleister auf den DeFi-Nutzer weitergegeben wird. Unterdessen existieren im dezentralen Finanzsektor die unterschiedlichsten Anwendungen. User schätzen vor allem die Möglichkeit, damit Geld zu verdienen. Nahezu jede Anwendung hat ein Pendant im herkömmlichen Finanzsektor.


Was bedeutet Lending?

Große DeFi-Protokolle haben eines gemeinsam: Ihr primärer Anwendungsfall baut auf dem Leihen und Verleihen auf. Konkret werden beim Lending die gewünschten Token verliehen, während man im Gegenzug dazu Zinsen bekommt. Das Netzwerk wickelt die Geschäfte auf Grundlage des dezentralen Kreditprotokolls ab, anstatt ein Kreditbusiness mit der Bank zu tätigen. Zur Kreditvergabe loggt man sich einfach ein und stellt damit seine Token anderen Teilnehmern zur Verfügung. Im Gegenzug erhält der Verleiher Zinsen für den Token.


Was heißt Staking?

Die Mining-Alternative ist eine attraktive Einnahmequelle. Anstatt selbst ein aufwendiges Mining-Rig betreiben zu müssen, reicht es beim Staking aus, seine Coins dem Netzwerk zur Verfügung zu stellen. Im Vergleich zum Lending wird nur das Netzwerk durch die Hinterlegung abgesichert, eine Kreditvergabe findet nicht statt. Als Gegenleistung freuen sich Staker über die zusätzlichen Zinserträge in der jeweiligen Coin. Die Beteiligung des am Abwicklungsvolumen der betreffenden Blöcke steigt mit der Größe des hinterlegten Kryptowährungsvolumen. In welcher Höhe der Reward ausgeschüttet wird, ist auf Webseiten wie www.stakingrewards.com zu sehen.

Wie aus dem traditionellen Finanzsektor bekannt, gibt es auch im dezentralen Pendant Finanzderivate. Wer gerne mit Futures, Optionen und anderen Finanzprodukten handelt, kann dies auch in einer dezentralen Umgebung tun. So kann jeder Basiswert wie beispielsweise Gold oder Bitcoin im DeFi-Sektor durch Derivate abgebildet werden. Einen ähnlichen Vergleich gibt es bei dezentralen Börsen, kurz DEX. Diese haben im Gegensatz zu klassischen Börsen keinen Zugriff auf die Vermögenswerte der Trader. Guthaben sind hier besonders sicher, da es keine zentrale Instanz gibt, die gehackt werden könnte. Wer möchte, kann in wenigen Schritten und ohne jede Anmeldung an der dezentralen Börse seine digitalen Assets handeln. Der Krypto-Handel ohne Mittelsmann ist vor allem für jene Nutzer interessant, die sich nicht an klassische Finanzdienstleistungen binden möchten.


Welche Aufgabe haben Stable Coins?

Der Name verrät es bereits. Stable Coins sorgen für die Stabilität des Systems. Dabei handelt es sich Abbildungen weniger schwankungsanfälliger Fiat-Währungen wie Euro oder US-Dollar. Ein Wechselkursrisiko kann so umgangen werden. Schließlich unterliegen Kryptowährungen starken Schwankungen, sodass es bei Krediten und deren Rückzahlung zu Schwierigkeiten kommen kann. Folglich sind Stable Coins auf Token-Basis dazu da, einen Grundwert wie US-Dollar abzubilden und für Token-Anwendungen nutzbar zu machen. Stable Coins können auf verschiedene Arten besichert sein. So ist eine Hinterlegung durch Fiat-Währungen, einen Algorithmus oder durch Kryptowährungen möglich.


Worin liegen die Chancen und Vorteile im Liquidity Mining?

Weder Öffnungszeiten noch regulatorische Beschränkungen führen im Liquidity Mining zu einer bestimmten Rangordnung. Während der klassische Finanzsektor Menschen und Organisationen vom System praktisch ausschließen kann, gibt es bei DeFi keine Zugangsbeschränkungen. So ist zum Beispiel der Handel von Assets 24/7 möglich und ein hoher Schutz der Privatsphäre gewährleistet. Gleichzeitig sorgen öffentlich einsehbare Transaktionen für maximale Transparenz, ohne dass persönliche Daten an Dritte verarbeitet werden. Durch den Wegfall teurer Finanzvermittler senken sich die Kosten für Finanzdienstleistungen deutlich, wobei der Automatisierungsgrad wesentlich schnellere Abwicklungen ermöglicht. Wie jeder Markt, der am Anfang seiner Entwicklungsmöglichkeiten steht, bietet DeFi und Liquidity Mining besonders hohe Renditechancen.


Welche Risiken und Nachteile gibt es beim Liquidity Mining?

Liquidity Mining befindet sich zwar in einem soliden Entwicklungsstatus, dennoch ist das Verständnis rund um DeFi und daraus resultierende Risiken gering. Es gibt wenig Erfahrungswerte ohne sichere Langzeitbeobachtungen. Smart Contracts können unter bestimmten Voraussetzungen fehlerhaft sein oder Ziel eines Hackerangriffs werden. Die technischen Lösungen sind häufig noch unausgereift und ziemlich bedienungsunfreundlich. Auch das hohe Maß an Eigenverantwortung kann für so manchen Nutzer einer DeFi-Anwendung ein Nachteil sein. Schließlich ist jeder selbst für die Verwahrung der eigenen Token zuständig. Die mangelnde Regulierung von dezentralen Finanzgeschäften bietet den Nachteil der Rechtssicherheit und fördert die Spekulationen über eine Blasenbildung, die sich besonders schnell ausbreiten können.


Zusammenfassung

Fazit: Investitionen mit Liquidity Mining – das sollten Sie wissen

Gerade im dezentralen Kreditsektor, dem Lending, bietet Liquidity Mining hohe Renditechancen. Das Hinterlegen und Verleihen von Token kann sich zum gewinnbringenden Geschäftsmodell entwickeln. Um das Risiko zu senken, ist es sinnvoll, das DeFi-Investitionskapital auf unterschiedliche Protokolle zu diversifizieren. Wie auch im traditionellen Finanzgeschäft gilt: Steigt das Risiko, erhöht sich die Rendite. Sind die Zinsen besonders üppig, muss man sich der Gefahr des drohenden Verlustes bewusst sein.

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